Die Kunst der Text- und Mediengestaltung: Zwischen Hurenkindern und Schusterjungen
In der Welt der Mediengestaltung und Textgestaltung gibt es eine Vielzahl von Fachbegriffen, die auf den ersten Blick verwirrend erscheinen mögen. Doch gerade diese Begriffe sind essenziell für ein professionelles Layout und eine ansprechende Typografie. Zwei dieser Begriffe, die gerne für Stirnrunzeln sorgen, sind „Hurenkind“ und „Schusterjunge“. Doch was verbirgt sich dahinter?
Was sind Hurenkinder und Schusterjungen?
Der Begriff Hurenkind stammt aus der Typografie und beschreibt die letzte Zeile eines Absatzes, die auf einer neuen Seite oder Spalte erscheint und somit den Lesefluss unterbricht. Man kann sich das bildlich vorstellen: Eine Zeile steht verloren am Anfang der neuen Seite, ohne dass der Leser sofort sieht, zu welchem vorherigen Absatz sie gehört.
Ähnlich verhält es sich mit dem Schusterjungen. Hierbei handelt es sich um die erste Zeile eines neuen Absatzes, die am unteren Ende einer Seite oder Spalte erscheint, während der restliche Absatz erst auf der nächsten Seite folgt. Diese unglückliche Platzierung kann den Leser ebenfalls aus dem Lesefluss reißen und die Ästhetik der Seite stören.
Warum sind sie problematisch?
Sowohl Hurenkinder als auch Schusterjungen gelten als unerwünscht, weil sie den Lesefluss stören und das Layout unprofessionell wirken lassen. Ein gut gestalteter Text sollte den Leser durch seine Struktur führen, ohne dass dieser ins Stocken gerät oder verwirrt wird. Die Vermeidung solcher typografischen Fehler trägt maßgeblich zu einer klaren und angenehmen Lesbarkeit bei.
Die Kunst der Mediengestaltung
Mediengestaltung ist nicht nur ein kreativer Prozess, sondern erfordert auch technisches Wissen und Präzision. Bei der Textgestaltung spielen Absatzformate, Satz- und Layouttechniken eine entscheidende Rolle. Durch den gezielten Einsatz von Typografie kann ein Text nicht nur lesbar, sondern auch optisch ansprechend gestaltet werden.
Hierbei helfen moderne Layout-Programme, die oft über Funktionen verfügen, mit denen Hurenkinder und Schusterjungen automatisch vermieden werden können. So kann festgelegt werden, dass einzelne Zeilen nicht auf eine neue Seite umbrechen dürfen, oder dass Überschriften stets mit dem folgenden Textblock verbunden bleiben.
Fazit
Die Begriffe Hurenkind und Schusterjunge mögen auf den ersten Blick irritierend wirken, doch sie zeugen von der Liebe zum Detail, die in der Mediengestaltung unabdingbar ist. Sie erinnern uns daran, dass eine gelungene Textgestaltung weit mehr ist als nur aneinandergereihte Worte. Es ist die Kunst, Inhalte so zu präsentieren, dass sie nicht nur gelesen, sondern auch verstanden und genossen werden.
Bei Fragen zu diesen Themen können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen.
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