Sie stehen in unserem Produktionsbüro, dort, wo Projekte Gestalt annehmen, bevor das erste Blatt Papier berührt wird. Sechs Bildschirme leuchten, E-Mails mit Kundenfreigaben blinken auf, Preflights laufen im Hintergrund. Hier kümmern wir uns um Druckvorstufe, Reinzeichnung und Mediengestaltung – und konfigurieren unsere Web-to-Print-Shops. Personalisierte Mailings? Starten genau hier.
Auf einem Regal fällt Ihnen etwas Ungewöhnliches auf: unsere Private Library. Storytelling, persönliche Weiterentwicklung, Klassiker wie „Rich Dad Poor Dad“, Biografien und Fokus-Bücher – alles, was uns im Kopf beweglich hält. Wer ein Buch für das Team empfehlen möchte, bekommt Budget; eine Leseliste sorgt dafür, dass Wissen zirkuliert. Weiterbildung ist für uns kein Programm, sondern Kultur.
Ein paar Schritte weiter öffnet sich die Tür zur Druckhalle – dem Herzstück. Zwei vertraute Namen: Shiny & Alba. Beides digitale Produktionsmaschinen (Xerox Iridesse), unsere zuverlässigen Kolleginnen. Alba ist heute im Einsatz. Sie arbeitet mit CMYK und, je nach Job, mit Weiß, Silber, Gold oder Effektlack. Der Ablauf wirkt wie präzise Choreografie: Ein Laser lädt die Photorezeptor-Trommeln, Toner wird schichtweise auf ein Transferband aufgetragen, die Farben legen sich übereinander. Dann der Moment der Hitze: 180 Grad im Fixierer, vergleichbar mit einem kleinen Pizzaofen. Erst hier entsteht die Brillanz, die Oberfläche wird kratzfest, das Bild knackig.
Hinter der Fixiereinheit passieren zwei Dinge, die Qualität sichern: Kühlbänder halten den Bogen plan – ein großer Vorteil für exakte Weiterverarbeitung – und die automatische Registerregelung sorgt dafür, dass Vorder- und Rückseite sauber übereinanderstehen. Langformate bis 1,20 Meter? Möglich. Für Banner, Banderolen oder Deckenhänger ein echter Vorteil, auch wenn die Papierverfügbarkeit an der Länge manchmal Grenzen setzt. Duplex geht bis 729 Millimeter – perfekt für A4-Querbroschüren oder gefalzte 6-seitige A4-Folder.
Neben Alba steht Shiny – die Spezialistin für Effektfarben wie Gold und Silber. Wenn edle Veredelung gefragt ist, schimmert es auf dem Papier wie Fischschuppen im Licht. Der Look fällt auf, ohne zu übertreiben: ideal für Cover, Einladungskarten, edle Imagebroschüren.
Weiter hinten hören Sie ein gleichmäßiges Rattern: der FKS DocuCutter. Eine Kamera liest den QR-Code, stellt die Messer automatisch ein und schneidet Visitenkarten auf Stapelmaß – inklusive Registerkorrektur über Regmarken. Was früher viel Handarbeit brauchte, läuft heute sicher und schnell. Während die Maschine schneidet, falten wir nebenbei die kleinen Kartons für die fertigen Karten. Automatisierung, die Zeit für Qualitätssicherung freigibt.
Gleich nebenan: das Papierlager – bewusst in Maschinennähe. Papier arbeitet ruhiger, wenn es die gleiche Temperatur hat wie die Drucker. Wir halten Standardpapiere in vielen Grammaturen vor: Bilderdruck matt und glänzend, Premium- und Feinstpapiere (z. B. Olin), Karton für Visitenkarten, Offsetpapiere, metallische Papiere, Haftpapiere und Folien in diversen Klebern und Oberflächen. Alles, was wir regelmäßig einsetzen, ist FSC®-zertifiziert. Auch wenn ein Auftrag nicht explizit als FSC®-Auftrag läuft, setzen wir im Standard auf nachhaltige Papiere – aus Überzeugung.
Natürlich kann unsere Inline-Finishing-Einheit kleine Heftbroschüren direkt ausgeben. Für höhere Rückenstärken oder Anschnitte wechseln wir auf weiterführende Verarbeitung: rillen, dreiseitig beschneiden, pressen. Denn am Ende zählt, dass Ihre Drucksachen perfekt wirken – gerade, plan, maßhaltig.
Wenn Sie nun das Bild der Halle verlassen, nehmen Sie vielleicht mehr mit als nur Maschinenleistung: Es ist die Verbindung aus sauberer Druckvorstufe, präzise geführtem Digitaldruck mit CMYK plus Weiß/Gold/Silber/Effektlack, kluger Automatisierung (vom Web-to-Print bis zum QR-gesteuerten Schneiden) und einem Papierlager, das Qualität und Nachhaltigkeit ernst nimmt.
Möchten Sie die Geräusche hören und die Details sehen? Die Video-Version des Rundgangs gibt’s als YouTube-Video und als Video-Podcast auf Spotify. In zwei Wochen folgt der nächste Teil – wir freuen uns auf Ihr Feedback, Kommentare und Abos.
Jetzt das Video auf YouTube anschauen: https://youtu.be/VIOXAA4h4jw
0 Kommentare