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Wie Sie mit den richtigen Angaben Ihr Printprojekt sicher ins Ziel bringen

Sep. 22, 2025 | Digitaldruck, Druckindustrie, Druckveredelung, Druckweiterverarbeitung, Mediengestaltung, Nachhaltigkeit, Papier, Spezialfarben

Sie haben ein wichtiges Printprojekt in der Pipeline – sagen wir, eine Imagebroschüre für Ihren nächsten Messeauftritt. Das Timing ist sportlich, das Ergebnis muss sitzen. Sie holen Angebote ein, doch schon bei der zweiten Rückfrage merken Sie: Ohne klare Angaben vergleicht man schnell Äpfel mit Birnen. Genau hier entscheidet sich, ob Ihr Druckauftrag entspannt durchläuft – oder in der Abstimmung stecken bleibt.

Stellen Sie sich vor, Sie rufen Ihre Druckerei an und gehen Schritt für Schritt durch, was wirklich zählt. So klingt das Gespräch, wenn alles auf Kurs ist:

1) Projektname und Produkt
Geben Sie Ihrem Vorhaben einen eindeutigen Namen: „Imagebroschüre Herbst 2025“. Nennen Sie das Produkt konkret: Broschüre, Einladungskarte, Folder, Katalog, Postkarte. Das hilft bei Angebot, Zuordnung und späteren Nachdrucken.

2) Auflage mit Augenmaß
Wie viele Exemplare benötigen Sie wirklich? Gerade im Digitaldruck lohnt es sich, realistisch zu planen und im Zweifel nachzuproduzieren – nachhaltiger, aktueller, ohne unnötige Lagerkosten. 2 × 250 statt 500 auf Vorrat kann die clevere Wahl sein.

3) Für Ihr passendes Papier haben wir die Perfect Paper Match Methode entwickelt
Haptik, Farbe, Oberfläche – Papier erzählt Ihre Geschichte mit. Sollen die Seiten strahlend weiß, leicht gebrochen oder cremefarben sein? Matt, seidenmatt oder glänzend? Bitten Sie Ihre Druckerei um Muster – so beurteilen Sie Oberfläche, Weißegrad und Wirkung in echt. Wichtig: Grammatur festlegen. Dickerer Umschlag (z. B. 250 g/m²) und leichterer Inhalt (z. B. 135 g/m²) sind bei einer Broschüre Standard, aber je nach Ziel kann auch ein robusteres Material für den Innenteil sinnvoll sein.

4) Verarbeitung, die zusammenhält
Klebebindung, Rückendrahtheftung (Broschüre), Ringbindung, Zickzackfalz, Wickelfalz – was passt zu Umfang, Einsatz und Budget? Die richtige Bindung macht den Unterschied zwischen „funktioniert“ und „fühlt sich hochwertig an“.

5) Veredelung ist kein Luxus – sie ist das i-Tüpfelchen auf Ihrer Botschaft
Cellophanierung/Laminierung (matt, glänzend, softtouch) schützt und wertet auf. Heißfolienprägung, Blindprägung, partieller UV-/Effektlack oder Folierung setzen Akzente. Wenn Sie Besonderes planen: kurz die Machbarkeit klären und, wenn möglich, ein Referenzmuster sehen.

6) Farben und Druckverfahren
1c Schwarz, 4c Euroskala (CMYK) oder mit Sonderfarbe? – Spezialfarben wie Gold, Silber, Weiß oder Effektlack erzielen starke Effekte. Pantone oder HKS (Sonderfarben) sichern Corporate-Farben – hier hilft oft ein Andruck oder Proof zur Farbabstimmung. Teilen Sie mit, ob Ihre CI festgelegte Töne verlangt.

7) Umfang konkret angeben
Zahlen schaffen Klarheit: „Broschüre, 4-seitiger Umschlag + 20 Seiten Inhalt, Umschlag außen 4c + Effektlack, innen 4c; Inhalt 4c; Umschlag 300 g/m², Inhalt 135 g/m².“ Solche Angaben beschleunigen die Angebotserstellung und verhindern Missverständnisse.

8) Druckdaten und Datencheck
Sind die Druckdaten fertig? Wer erstellt sie – Ihre Agentur, Ihr Team oder die Druckerei? Wird personalisiert (z. B. individuelle Anrede, QR-Codes, Nummerierungen)? Dann klären Sie: Aufbau und Format der Excel-Liste, Spaltenbenennung, Zeichensatz, Umlaute. Ein professioneller Datencheck und verbindliche Druckspezifikationen (Beschnitt, Auflösung, Farbprofil, Schriften) sparen Zeit und Ärger. Viele Druckereien prüfen standardmäßig – fragen Sie nach.

9) Logistik, Termin, Zielort
Lieferadresse, Ansprechpartner, Liefertermin und die Frage: Abholung oder Versand? Geht die Sendung ins Ausland, kalkulieren Sie Puffer für Zoll und Transport ein. Engpass erkannt, Risiko gebannt.

 

Starke Wirkung beginnt mit dem ersten Eindruck
Andruck/Proof Bevor die Maschine auf Auflage läuft, bringt ein Andruck oder farbverbindlicher Proof Sicherheit: Papiergefühl, Farbanmutung, Kontrast – Sie sehen und bestätigen, wie Ihr Produkt am Ende wirken wird. Für sensible Markenfarben (Pantone/HKS) oder hochwertige Veredelung ist das der Goldstandard.

So vergleichen Sie Angebote fair
Mit den obigen Angaben liefern Sie eine klare Basis. Ergebnis: Angebote, die wirklich vergleichbar sind. Sie erkennen Preis, Leistung und Serviceumfang – von Veredelung über Datencheck bis zur Verpackung. Und Sie spüren im Kontakt schnell, wer Sie gut berät und vorausschauend denkt.

Kurzcheck für Ihre Anfrage an die Druckerei

– Projekttitel und Produkt (z. B. „Imagebroschüre Herbst 2025“)
– Auflage
– Umfang: Seitenzahl, Umschlag, Druckbilder 
– Farben: 1c/4c, Pantone/HKS, Spezialfarben
– Papier: Sorte, Oberfläche, Weißegrad, Grammatur (Umschlag/Inhalt)
– Verarbeitung: Bindung/Falz
– Veredelung: Laminierung/Zellophanierung, Prägung, Lack, Heißfolie
– Druckdaten: Status, Datencheck, Personalisierung inkl. Excel-Format
– Logistik: Liefertermin, Lieferart, Zielort (In-/Ausland)

Mit dieser Klarheit sparen Sie Zeit, vermeiden teure Schleifen und erhöhen die Qualität Ihrer Printproduktion – von der ersten Anfrage bis zur fertigen Broschüre, die sich genauso anfühlt, wie Sie es geplant haben.

Wenn Sie Fragen haben oder wir Sie unterstützen dürfen, melden Sie sich gerne bei uns per Telefon oder E-Mail.

Wir freuen uns auf Sie.

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Zum Podcast PRINTSPIRATION:

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